Trockenblumen

An diesem Trend kommt wohl aktuell niemand vorbei – Trockenblumen in jeder Farbe, Form und Größe. Aber sind die beliebten Sträuße wirklich ihr Geld wert? Wir setzen auch bei diesem Thema auf „Do it yourself“. In diesem Blog möchten wir dir zeigen, welche Blumen sich zum Trocknen eignen und natürlich, wie du Trockenblumen ganz einfach und unkompliziert herstellen kannst.

 

Bevor wir mit dem praktischen Teil starten, wollen wir zunächst die Vor- und Nachteile des beliebten Dekotrends ein bisschen genauer anschauen… Trockenblumen sind sowohl als Strauß, aber auch als kleiner Farbakzent ein echter Hingucker sehr dekorativ. Sie werden von Anbietern häufig als sehr nachhaltig und langlebig angepriesen. Es steht außer Frage, dass getrocknete Blumen eine längere Lebensdauer haben als frische, aber sind sie wirklich so nachhaltig wie alle sagen?

 

Die Nachteile

Leider haben die schönen Trockenblumen oftmals einen sehr langen Transportweg hinter sich – Gräser und andere exotische Blumen werden aus Übersee importiert und wirken sich dementsprechend schlecht auf die Umwelt beziehungsweise das Klima aus. Dazu kommt, dass Trockenblumen häufig chemisch gefärbt oder gebleicht werden. Auch Haarspray oder ähnliche Mittel werden eingesetzt, damit die Sträuße glänzen und so die Käufer:innen ansprechen.

 

Die Vorteile

Was an den getrockneten Sträußen definitiv nachhaltig ist? Die Lebensdauer. Trockenblumen haben eine sehr lange Lebensdauer und können mehrere Jahre als Dekoration verwendet werden. Außerdem sind sie sehr unkompliziert: Trockenblumen benötigen quasi keine Pflege. Sie müssen weder gegossen noch umgetopft werden und sind wahrscheinlich gerade aus diesem Grund sehr beliebt.

 

Welche Blumen eignen sich besonders gut?

  • Lavendel
  • Schleierkraut
  • Hortensien
  • Schafgarbe
  • Rosen
  • Gräser (zum Beispiel Pampasgras)

 

Wie funktioniert das Ganze?

Trockenblumen selber herzustellen ist wirklich sehr einfach. Solltest du einen ganzen Strauß trocknen wollen, empfehlen wir dir, diesen aufzulösen und die einzelnen Blüten oder Gräser zu bündeln. Für den ganzen Prozess brauchst du lediglich eine Gartenschere, einen Faden und einen Holzstab oder Ast.

1.Schritt: Die Blumen vorbereiten

Entferne die Blätter oder Dornen an der unteren Stielhälfte. So kommen die Blüten besonders gut zur Geltung. Schneide sie anschließend noch einmal schräg an und stelle sie für ein paar Stunden in frisches Wasser. Klingt im ersten Moment eher gegensätzlich, ist aber sehr effektiv. So können sich die Blumen vollsaugen und bekommen eine bessere Stabilität.

2. Schritt: Sortieren und Trocknen

Binde gleiche Sorten zusammen und befestige die kleinen Bündel an einem Ast. Ganz wichtig: Die Blumen müssen mit den Blüten nach unten hängen! 

3. Schritt: Der richtige Ort

Beim Trocknen der Blumen solltest du einen dunklen, warmen und trockenen Ort wählen – Dachböden oder Heizungskeller sind ideal. Direktes Sonnenlicht würde die Blumen ausbleichen und dein Strauß wäre nicht mehr so farbintensiv.

 

4. Schritt: Das Ergebnis

Der Prozess kann einige Tage, aber auch Wochen dauern. Informiere dich vorher, wie lange deine ausgewählte Blüte trocknen muss. Nach dem Pflücken kannst du die Trockenblumen in eine Vase stellen, Kränze binden oder einfach an deine Wohnungstür hängen – der Kreativität sind dort keine Grenzen gesetzt.

Viel Spaß beim Ausprobieren! 

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