Work-Life-Balance

Work Life Balance – Einer der prägendsten und wichtigsten Begriffe unserer Zeit. Aber was bedeutet das eigentlich genau und warum ist vielen Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen eine Ausgeglichenheit zwischen Arbeits- und Privatleben so wichtig? Wir möchten dich in diesem Blog ein bisschen zu diesem Thema aufklären. Wir zeigen dir, wie Beruf und Alltag in Einklang stehen können, wie du dich entspannen kannst und wo diese Bewegung eigentlich herkommt.

 

Woher stammt die Work-Life-Balance?

Insbesondere in Deutschland wird Leistung großgeschrieben. Stress, schlechter Schlaf und wenig Zeit für Freunde, Familie und Freizeit gehören bei vielen Menschen zum Alltag. Nicht nur der Druck des Arbeitgebers, auch der Druck von innen kann zum Verhängnis werden. Das Konzept Work-Life-Balance, übersetzt Arbeit-Leben-Gleichgewicht, wurde erstmalig in Großbritannien Ende der 70er Jahre beschrieben. Damals hat diese Bewegung allerdings nur berufstätige Mütter betroffen. Das Konzept, so wie wir es kennen und verstehen, wurde 1986 in den USA eingeführt. In Deutschland wurde der Begriff erst in den 1990er Jahren bekannt.

 

Auch wenn das Konzept und die Vorstellung eines Gleichgewichts zwischen Arbeits- und Privatleben deutlich und mittlerweile beinahe selbstverständlich erscheint, sind viele Arbeitnehmer:innen unglücklich und nehmen ihre Sorgen und Ängste mit nach Hause. Diese Belastung überschattet dann häufig den Spaß und die Entspannung.

 

Was triggert ein Ungleichgewicht?

Hier gibt es natürlich sehr unterschiedliche und individuelle Punkte. Jeder Mensch hat eine andere Vorstellung von Stress und Überbelastung, hat eine andere Toleranzgrenze und verarbeitet Erlebtes auf eine ganz persönliche Art und Weise. Was jedoch feststeht: Die ständige Erreichbarkeit durch Smartphone und Messenger-Dienste wie WhatsApp, Telegram oder Slack erzeugt eine Verpflichtung, immer auf Abruf zu sein. Auch wenn diese modernen Kommunikationswege auch Vorteile mit sich bringen, lassen sich Arbeits- und Privatleben so nur schwer voneinander trennen.

 

Wie du dich entspannen kannst

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie schnell das Leben sich verändern kann. Lockdown, Home-Schooling und Home-Office waren neue, teilweise unüberwindbare Herausforderungen für das persönliche Wohlbefinden und das Alltagsleben mit Partner:in oder der Familie. Viele Menschen waren auf einmal „gezwungen“ ihre Arbeit von zu Hause aus zu regeln und das Privat- und Berufsleben miteinander zu vermischen. Abgesehen von anderen mentalen und gesundheitlichen Risiken, hat dies während der Pandemie häufig zu Überforderung und Unausgeglichenheit geführt.

 

Wir möchten dir heute ein paar Tipps und Taktiken näherbringen, die dich eventuell entspannen, auf andere Gedanken bringen und deinen Alltag entlasten. An diesem Punkt möchten wir außerdem appellieren: Solltest du oder ein Mensch aus deinem Umfeld starke mentale und emotionale Probleme, Ängste oder Sorgen haben, wendet euch an einen Arzt oder sprecht mit einer vertrauten Person.

 

  1. Mach mal eine Pause: Es ist sehr wichtig, dass du dir bewusst Pausen einräumst. Diese kannst du gezielt zur Entspannung verwenden, oder auch als Essens- oder Spazierpause nutzen. In unserem Blog über Meditation haben wir dir die Basics der Meditation zusammengefasst und dir eine kleine „Anleitung“ an die Hand gegeben, mit der du deinen Alltag ein wenig stressfreier und entspannter gestalten kannst. Überdies kannst du deine Pause dazu nutzen, an die frische Luft zu gehen. Körperliche Anstrengungen können Spannungen lösen, Stress abbauen und deine Gesundheit fördern.


  2. Planen: Planung und Zeitmanagement sind essentiell. Versuch deine täglichen Aufgaben zu priorisieren und einen Zeitplan zu erstellen. Struktur ist für viele Menschen ein Sicherheitsnetz und die ideale Maßnahme, um gezielt Zeit für sich, die Familie oder Freunde zu planen. Das wichtigste dabei und häufig leichter gesagt als getan: Auch mal „Nein“ sagen! Eine Work-Life-Balance funktioniert nur, wenn du deine eigenen Bedürfnisse, Ziele und Wünsche vorziehst und kommunizierst.


  3. Ordnung schaffen: Gerade für die Menschen, die im Home-Office arbeiten ist ein ordentlicher und aufgeräumter Arbeitsplatz förderlich. Ein geordneter Schreibtisch kann die Konzentration steigern und schafft eine gute Grundlage für einen produktiven Tag.
  4. Das Handy weglegen: Insbesondere die ständige Erreichbarkeit und die Flut von Eindrücken und Informationen durch das Smartphone, können zu Stress und Überforderung führen. Ein wichtiger Schritt: Nimm dir bewusste Offline-Zeit und lege das Handy weg. Wann du das machen kannst? Du könntest dein Schlafzimmer beispielsweise zur handyfreien Zone machen. Gerade vor dem wichtigen Schlaf ist Social Media, Netflix und Co. ein echter Wachmacher. Auch wenn du Zeit mit Freunden oder Familie verbringst, solltest du das Handy einfach mal ausschalten – Genieße die Zeit, die du hast und lass dich nicht ablenken. 

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