20 Zero Waste Tipps (für unterwegs)

Du möchtest gerne auf einen nachhaltigeren Lebensstil umsteigen und brauchst eine kleine Starthilfe? Wir haben für dich 20 Tipps für einen Zero/Less Waste Alltag.

1. Jutebeutel zum Einkaufen benutzen

Der Klassiker - einer der ersten Schritte für einen plastikfreieren Alltag ist, keine Plastiktüten mehr zu verwenden. In vielen Supermärkten gibt es ja sowieso nur noch Papiertüten, aber die nachhaltigste Variante ist natürlich der wiederverwendbare Jutebeutel oder Rucksack. Unser Tipp: Einfach vorsorglich immer einen Jutebeutel dabei haben, falls du doch noch spontan einkaufen gehen möchtest.

2. Trinkflasche und Thermo-Kaffeebecher dabei haben

Auch den Tipp kennst du wahrscheinlich schon. Damit du dir für den spontanen Durst keine PET-Wasserflasche kaufen musst, kannst du dir auch einfach eine wiederverwendbare Trinkflasche zuhause mit Leitungswasser auffüllen - spart Müll und Geld. Auch für den morgendlichen Kaffee lohnt sich ein wiederverwendbarer Thermobecher. Wusstest du, dass in Deutschland momentan jährlich 2,8 Millionen Plastikbecher gekauft - und somit auch weggeschmissen - werden? Das sind durchschnittlich 34 Becher pro Kopf.

Nachhaltigkeit

3. Die gute alte Brotbox

Auf der Arbeit, in der Uni, im Zug... Du hast nicht immer Lust, dir in der Mittagspause für (oftmals auch teures) Geld Essen in der Mensa, im Restaurant oder im Bordbistro zu kaufen? Wenn du gut organisiert bist, schaffst du es, dir am Vortag dein Essen vorzukochen um es am nächsten Morgen mitzunehmen - und sonst einfach die Stulle einpacken. Dafür lohnt es sich, die Brotdose aus alten Schulzeiten noch aufzuheben. 

4. Versuch dich zu organisieren

Du kennst das: Du bist auf dem Heimweg nach einem stressigen Tag und freust dich einfach nur auf Essen und dein Bett. Bis dir einfällt, dass du seit drölf Tagen nicht mehr einkaufen warst und maximal noch ein Bier und ein Glas Gewürzgurken im Kühlschrank stehen hast. Also noch fix auf dem Heimweg in den Supermarkt. Das Ziel: Essen, möglichst schnell und einfach. Da du den ganzen Tag zu tun hattest, hast du dir natürlich auch nicht überlegt, was du essen möchtest. Und dann stehst du da, in dem Paradies an Möglichkeiten. Fluch und Segen gleichzeitig. Aber es soll ja schnell gehen. Also sprintest du durch die Regale, bis du schließlich mit Brot, Dosensuppe, Nudeln, Salat, Eis, drei Tafeln Schokolade und einer Tüte Nüsschen an der Kasse stehst. Zuhause fällt dir dann auf, dass du gerade Essen für fünf Personen eingekauft hast, obwohl du doch alleine wohnst. Du hast also unnötig viel Geld ausgegeben und im schlimmsten Fall so viel Essen zuhause, dass die Hälfte schlecht wird. Also: Versuch dich zu organisieren. Vielleicht hilft es dir, wenn du am Anfang jeder Woche einen Einkaufs- und Essensplan erstellst, sodass du wirklich nur das einkaufst, was du dann auch verwendest. Gleichzeitig sparst du dir so viel Stress und spontane, von Hunger geleitete Einkäufe. Und wenn es doch mal spontan sein muss, such dir ein schnelles Rezept raus, überlege was du noch zuhause hast und ob du daraus noch etwas zaubern kannst.

5. Nimm dir Zeit für deinen Kaffee

Du hast Tipp Nummer zwei schon befolgt und bist im Besitz eines Thermo-Kaffeebechers. Juhu. Wie es der Zufall will, hast du ihn immer dabei - nur nicht dann, wenn du wirklich mal einen Kaffee trinken willst. Was nun? Wenn es die Zeit zulässt, dann nimm dir einfach die 15 Minuten, setz dich ins Café und bestell dir einen Kaffee - ganz klassisch in der in Tasse. Auch die Zeit kannst du sinnvoll nutzen. Ruf doch mal wieder deine Oma oder deinen besten Freund an - oder nimm einfach eine kurze Auszeit vom Alltagsstress. 

6. Online-Tickets für Verkehrsmittel

Egal ob für den ÖPNV, den Fernbus oder das Zugticket. Dank modernster Technologien ist es möglich, deine Fahrkarte entweder in der jeweiligen App oder als PDF aus deinen Mails runterzuladen. So musst du dein Ticket nicht ausdrucken oder am Automaten ziehen und sparst zumindest ein bisschen unnötigen Müll. 

7. Nein Danke, ich brauche keinen Strohhalm

Freitagabend. Cocktailbar. Hast du mal darüber nachgedacht, wie viele Plastikstrohhalme wohl verbraucht werden? In Deutschland sind es um die 40 Milliarden - pro Jahr. Das ist eine Zahl mit zehn Nullen. Und das nur in Deutschland. Viele Gastronomiebetriebe sind schon auf Glasstrohhalme oder Makkaroni als Alternative umgestiegen. Trotzdem nutzen zu viele immer noch Strohhalme aus Plastik. Was kannst du tun? Sag dem*der Kellner*in einfach beim nächsten Mal, dass du keinen Strohhalm benötigst. Wenn du es bei der ersten Runde vergisst, kannst du einfach den gleichen Strohhalm auch für deine nächsten Getränke verwenden. Du möchtest nicht auf den Strohhalm verzichten? Es gibt mittlerweile sogar faltbare, wiederwendbare Strohhalme aus Metall, die du ganz praktisch an dein Schlüsselbund hängen kannst. 

Zero Waste

8. Große Mengen einkaufen und mitnehmen

Eine kleine Ergänzung zu Tipp Nummer vier. Wenn du Lebensmittel kaufst, die nicht so schnell verderben, versuch sie in großen Mengen zu kaufen. Zum Beispiel bei Nüssen: Einfach lieber den Kilo Sack anstatt die 200 Gramm-Packung kaufen. Dann kannst du dir die kleineren Portionen immer von Zuhause aus abfüllen und mitnehmen. Das spart unnötige Plastikverpackungen und es sinkt die Gefahr, dass dir deine Lieblingssnacks ausgehen. ;)  

9. “Bestelltes” Essen selbst abholen

Du liegst nach einer stressigen Woche am Sonntag auf der Couch, hast einen Bärenhunger aber überhaupt keine Lust zu kochen? Ein Hoch auf Lieferdienste. Leider sind die Mahlzeiten oftmals doppelt und dreifach unnötig verpackt - meistens in Plastik. Unser Tipp: Sag dem Restaurant, bei dem du bestellst, dass du dein Essen selbst abholst und sie es noch nicht einpacken sollen. Du kommst zumindest für kurze Zeit raus, machst einen Spaziergang oder fährst mit dem Rad und kannst dir dein Essen einfach selbst abholen. Beim Losgehen natürlich nicht die Brotdose vergessen. Somit sparst du nicht nur den Müll, sondern auch die CO2-Abgase, die durch das Auto des Lieferdienstes ausgestoßen werden. 

10. Trockene Lippen im Winter?

Das nasskalte Wetter von draußen und die trockene Heizungsluft von drinnen. Trockene Lippen im Winter kennt wahrscheinlich jede*r. Am besten ist da, viel zu trinken. Manchmal hilft es, zusätzlich Lippenpflegestifte zu verwenden. Anstatt einen in Plastik verpackten Pflegestift aus dem Drogeriemarkt zu kaufen, kannst du unseren Lip-Balm verwenden. Die Verpackung ist aus recyceltem und recycelbarem Material und kann später einfach ins Altpapier geschmissen werden. Entweder als Tiegel oder Stift in den Sorten Kokos oder Lime erhältlich.

Lippenpflege

11. Gemüsenetze

Noch ein Einkaufstipp: Anstatt das in Plastik verpackte Obst und Gemüse zu kaufen, kannst du einfach wiederverwendbare Gemüsenetze benutzen. Die gibt es mittlerweile in fast jedem Supermarkt zu kaufen - du findest sie in der Frischwarenabteilung. Beim nächsten Einkauf kannst du sie dann einfach wieder mitnehmen und erneut benutzen. Die Netze eignen sich auch super für Brot und Brötchen!

12. Bambus Zahnbürsten

Auch davon hast du wahrscheinlich schon gehört. Mittlerweile gibt es Bambuszahnbürsten von zig verschiedenen Marken und in unterschiedlichster Ausführung. Lass bei Reisen mit Übernachtungen doch deine elektrische Zahnbürste zuhause und besorg dir eine einfache aus Bambus. Das spart nämlich nicht nur Plastik, sondern auch Platz in deiner Tasche. 

13. Menstruationstasse

Nur interessant für menstruierende Menschen und auch nicht nur für unterwegs: die Menstruationstasse. Eine menstruierende Person würde für nur für Tampons - wenn sie ausschließlich diese benutzen würde - durchschnittlich mindestens 677€ in ihrem Leben ausgeben. Eine Menstruationstasse hält fünf bis zehn Jahre und ist da mit 15 bis 20€ pro Tasse deutlich günstiger. Und nicht nur das: durch die Tasse lässt sich unglaublich viel Müll einsparen. Und sie hält im Durchschnitt länger als ein Tampon.

Nachhaltigkeit

14. E-Reader statt Buch 

Für Vielleser*innen im Strandurlaub: Nicht nur umweltschonend, sondern auch viel praktischer: Anstatt zwei Bücher in deine Reisetasche zu legen, kannst du auch einfach einen E-Reader benutzen. Er ist kleiner, leichter und kompakter und du hast direkt mehrere Bücher dabei. Und nebenbei schützt du auch noch die Wälder, denn für das Papier 80 Prozent aller Bücher werden Bäume gefällt. 

15. Waschbare Taschentücher

Keine Sorge, dein Stofftaschentuch muss nicht so aussehen wie das alte, das dein Opa früher immer benutzt hat. Mittlerweile verkaufen sie sich wieder vermehrt, in verschiedenen Größen, Designs und Materialien. Nimm der Umwelt zuliebe doch entweder eins aus Bio-Baumwolle oder verwende einfach alte Stoffreste. Im Normalfall werden sie bei der 60 Grad Wäsche wieder hygienisch sauber. Und du sparst Taschentuch- und Plastikmüll.

16. Werbegeschenke vermeiden

Kugelschreiber, Bonbons, Schlüsselanhänger, Sticker, Flaschenöffner, Kondome und ganz ganz viele Flyer. Ob auf Messen, in Unis, in der Fußgängerzone oder im Ladeneingang - überall wimmelt es von Werbegeschenken. Geschenke? Umsonst? Immer her damit! Natürlich freut man sich immer über Goodies und Co, aber überleg mal: Brauchst du wirklich den 45. Kugelschreiber und den fünften Pizzaschneider, der nach einmaliger Nutzung sowieso kaputt geht? Aus schlechtem Gewissen - wenn du schon die Geschenke abgreifst - nimmst du beim Stand dann doch noch den Flyer mit, obwohl du ganz genau weißt, dass du dir seinen Inhalt niemals durchlesen wirst und er wahrscheinlich in der nächsten Mülltonne landet. Das ist unnötiger Müll, den du ganz leicht mit einem “Nein, Danke” einsparen kannst. 

17. Alternativen zu Kassenzetteln

Überleg dir, ob du den Kassenbon wirklich ausgedruckt brauchst. Zwar gilt seit 2020 die “Bonpflicht”, es ist aber auch erlaubt, den Kassenzettel aufs Smartphone, per E-Mail oder auf die Kundenkarte übermittelt zu bekommen. Frage nach, ob diese Alternativen möglich sind. Es ergibt aber Sinn, den Zettel beim Kauf von elektronischen oder Haushaltsgeräten aufzuheben. 

18. Müllsammelaktionen

Schonmal von Plogging gehört? Der neue Trend aus Schweden ist eine Mischung aus Jogging und “plocka” (schwed.: sammeln). Aber keine Sorge - du musst nicht zwingend Sport machen, um bei Müllsammelaktionen teilzunehmen. Auch beim gemütlichen Sonntagsspaziergang oder bei der Hunderunde kann man sich einen Müllbeutel schnappen und nebenbei aufräumen. Apropos Hunderunde: Es gibt mittlerweile sogar Zero-Waste-Hundekotbeutel aus recyceltem Papier. Auch im Urlaub gibt es Müllsammelaktionen wie zum Beispiel Beach-CleanUps.

19. Feste Seifen auf Reisen

Packe dir, wenn du verreisen möchtest, anstatt eines flüssigen Duschgels oder Shampoos lieber feste Seifen ein. Die verbrauchen weniger Platz, sind im besten Fall nicht in Plastik verpackt und du kannst sie problemlos mit ins Handgepäck nehmen, da sie nicht zu den Flüssigkeiten zählen. Für unterwegs eignen sich auch unsere Seifen-Minis - die sind noch platzsparender! Und du erhältst noch ein Reisesäckchen dazu. 

Naturseife

20. Minimalistisch packen

Mache dir einen Plan, wenn du verreisen möchtest: Wie viele Tage bin ich dort, wie viele Klamotten brauche ich, wie oft kann ich waschen? Versuche nur das einzupacken, was du auch wirklich brauchst. Somit sparst du Platz und läufst nicht Gefahr, dass deine Reisetasche am Ende viel zu schwer ist. Außerdem bist du schneller in der Klamottenauswahl und behältst leichter einen Überblick. Und: Durch das leichtere Gepäck werden nicht so viele Ressourcen verbraucht. Vielleicht schaffst du es ja sogar, dich bei Flugreisen auf das Handgepäck zu beschränken.

 

Hoffentlich kannst du ein paar Tipps mitnehmen und zukünftig in deinen Alltag einbauen. Wenn du auf der Suche nach weiteren Tipps bist, wie du deinen Alltag nachhaltiger gestalten kannst, findest du hier Tipps für die nachhaltige Küche und hier ein paar Tipps, wie du dein Badezimmer umweltfreundlicher gestalten kannst. Du hast noch mehr Ideen, wo und wie man noch mehr Müll einsparen kann? Dann schreib uns auf Instagram @plantbasenaturkosmetik. 

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