Das kleine Naturkosmetiklexikon: #19 – Aprikosenkernöl

Herkömmliche Kosmetikprodukte enthalten meist Mineralöle, Parabene, Silikone, Aluminium, synthetische Duftstoffe und oftmals sogar Mikroplastik. Diese Inhaltsstoffe sind weder umweltfreundlich noch gesund für die Haut und den menschlichen Organismus. Das Gute jedoch ist, dass diese Stoffe durch pflanzliche und umweltfreundliche Alternativen ausgetauscht werden können.

 

Transparenz ist uns sehr wichtig! Daher erzählen wir dir ganz genau, was in unseren Produkten drinsteckt. Um dir unsere Produkte noch ein bisschen näher bringen zu können, wollen wir dir in unserem Naturkosmetik-Lexikon Stück für Stück erklären, welche natürlichen Inhaltsstoffe wir verwenden und warum. Nach unserem letzten Beitrag über Teebaumöl sprechen wir heute über Aprikosenkernöl:

 

Herkunft und Herstellung

Wie der Name schon vermuten lässt, ist Aprikosenkernöl ein aus Aprikosenkernen gewonnenes Pflanzenöl. Der Einsatzbereich des gesunden Öls ist vielseitig – in der Küche, Medizin und besonders in der Kosmetik findet das Öl seine Verwendung.

 

Allgemein unterscheidet man Früchte in Stein- und Kernobst. Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass sich im Inneren des Steinobstes ein sehr harter und großer Kern befindet, Kernobst dementgegen enthält viele kleinere Kerne. Zu den beliebtesten Kernobst-Sorten gehören beispielweise Äpfel und Birnen. Aprikosen, Nektarinen oder Pfirsiche lassen sich dem Steinobst zuordnen.

 

Aprikosen werden in Europa meist im Juli geerntet. Anschließend werden diese getrocknet und entkernt. Kerne mit einer ausreichend guten Qualität werden dann für die Herstellung des Aprikosenkernöls verwendet. Die Gewinnung gelingt durch die sogenannte Kaltpressung der Kerne, bei der Öle ohne eine äußere Zufuhr von Wärme durch ein mechanisches Verfahren gewonnen werden.

 

Was kann Aprikosenkernöl?

Mit circa 66 Prozent ist die Oleinsäure Hauptbestandteil des Aprikosenkernöls. Diese gehört zu den ungesättigten Fettsäuren, die der Mensch nicht selber produzieren kann. Oleinsäure versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und kann so beispielsweise Falten entgegenwirken. Neben der Oleinsäure ist auch Linolsäure ein wichtiger und großer Bestandteil des Öls. Linolsäure hat ebenfalls eine feuchtigkeitsspendende Wirkung, hilft gegen Akne und kann das Haarwachstum anregen. Darüber hinaus enthält Aprikosenkernöl Vitamin E und Spuren von Vitamin A und B.

 

Aufgrund der vielseitigen Inhaltsstoffe und dessen positive Wirkung auf Haut und Haar, ist das Aprikosenkernöl nicht mehr aus der Kosmetikwelt wegzudenken. Es ist ein echter Allrounder und kann in der Haut- und Gesichtspflege, im Haar, bei Akne, Hautentzündungen und bei der Hautregenerierung eingesetzt werden.

 

Wirkung auf die Haut: Aprikosenkernöl spendet der Haut und dem Gesicht viel Feuchtigkeit und kann daher gerade bei trockener Haut gut verwendet werden. Es kann darüber hinaus gereizte Haut beruhigen und bei der Bekämpfung von Mitessern und anderen Unreinheiten unterstützen. Durch die fettlösenden Stoffe kann Aprikosenkernöl Schmutzpartikel binden und ist daher der ideale Make-Up-Entferner.

 

Wirkung auf das Haar: Auch in der Haarpflege hat der Allrounder Anklang gefunden. Die Oleinsäure versorgt Haare und Kopfhaut mit ausreichend Feuchtigkeit, sodass Aprikosenkernöl besonders bei Juckreiz, Schuppen und Spliss angewendet werden kann. Insgesamt verleiht es dem Haar einen tollen Glanz und ein geschmeidiges Gefühl.

 

Aprikosenkernöl bei PlantBase

Auch wir sind großer Fan des Aprikosenkernöls und nutzen dieses in der Haarseife Koffein, dem Babyöl, dem Duschpeeling und der Kinderseife. Mandel- und Aprikosenöl überzeugen durch hautschützende Eigenschaften und sind besonders gut verträglich.

Das Babyöl eignet sich hervorragend zur Pflege, Massage oder als Badezusatz – dafür einfach 2 Tropfen des Babyöls in das Badewasser geben. Auch während der Schwangerschaft kann das Baby- beziehungsweise Aprikosenkernöl sehr gut zur Pflege des Babybauchs verwendet werden. 

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