Meditation

Für viele Menschen ist ein stressiger, nervenaufreibender und belastender Alltag „normal“. Dennoch schaffen sie es häufig nicht, sich einige Minuten am Tag freizuräumen und etwas für sich zu tun. Meditation ist insbesondere bei Anfänger*innen ein schwieriges Thema – Bringt das überhaupt etwas? Wie fange ich mit Mediation an? Wie läuft eine Meditation ab? Wir möchten gerade Anfänger*innen in diesem Blog über die Basics der Meditation aufklären und dir eine kleine „Anleitung“ an die Hand geben, mit der du deinen Alltag ein wenig stressfreier und entspannter gestalten kannst.

 

Was ist Meditation eigentlich?

Im Allgemeinen bezeichnet Meditation eine Gruppe von Geistesübungen, die seit Jahrtausenden überliefert werden. Besonders in den letzten Jahrzenten ist Mediaition auch in der westlichen Welt ein sehr wichtiges und großes Thema geworden. Burnout oder Work-Life-Balance sind prägende Begriffe unserer Zeit und machen Meditation oder Yoga zu einem nicht mehr wegzudenkenden „Lebens- und Alltagsretter“. Unabhängig von der jeweiligen Lebenssituation soll Meditation nachhaltig positive Veränderungen im Denken, Fühlen oder Erleben bewirken. Meditieren gilt als eine Methode, um sich von Stress zu befreien und um zu sich selbst zu finden.

 

Bei der Meditation unterscheidet man zwischen verschiedenen Meditationstechniken. Diese Meditationstechniken, werden u.a. in Schulen gelehrt und variieren aufgrund unterschiedlicher religiöser Herkunft, Lehrer und Regionen. Grundsätzlich lassen sich jedoch zwei Gruppen festmachen: die körperlich passive Meditation, die im stillen Sitzen praktiziert wird und zum anderen die körperlich aktive Meditation, bei der die körperliche Bewegung eine wesentliche Rolle spielt.

 

Passive Meditation

Konzentrationsmeditation und im speziellen „Samatha“ (= „ruhiges Verweilen“) ist ebenfalls eine aus dem Buddhismus stammende passive Meditationstechnik und wird auch „Geistesruhe-Meditation“ genannt. Bei dieser Meditation konzentriert sich der Meditierende auf ein bestimmtes Objekt, Bild oder einen bestimmten Gedanken. Aufgrund des Fokussierens auf eine bestimmte Sache, hat der Meditierende die Möglichkeit, seine alltäglichen Gedanken zu vergessen und so seinen Geist zu beruhigen.

 

Die Geführte Meditation beziehungsweise Phantasie- oder Traumreise ist ebenfalls eine Art der passiven Meditation. Sie wird ebenfalls im Sitzen oder auch im Liegen durchgeführt. Wie der Name „Geführte Meditation“ schon vermuten lässt, wird dieser Vorgang durch einen Meditationsleiter oder einer Audioanleitung geleitet. Ist der Meditierende in tiefer Trance, hat der Meditationsleiter die Chance, bestimmte Effekte in ihm/ihr auszulösen. So soll beispielsweise das Selbstbewusstsein gestärkt oder das Selbstvertrauen angeregt werden.

 

Aktive Meditation

Yoga ist wohl einer der bekanntesten und beliebtesten Formen der Meditation. „Yoga“ oder früher auch „Joga“ bedeutet „zusammenbinden“, „anspannen“ aber auch „Vereinigung“ beziehungsweise „Integration“ und ist eine aus Indien stammende Technik. Yoga lässt sich in verschiedene Formen unterteilen. Menschen aus dem europäischen oder amerikanischen Raum verstehen unter dem Begriff Yoga oft nur körperliche Übungen. Das hat den Grund, dass Yoga ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in eine moderne Form weiterentwickelt wurde, die den esoterischen Ideen der westlichen Welt entsprach. Ziel von Yogaübungen im Allgemeinen, ist der Einklang von Körper, Geist und Seele und die damit verbundene innere Gelassenheit.

 

Wie du mit Meditation starten kannst – 5 Tipps

1. Ein ruhiger Ort

Finde einen ruhigen und harmonischen Ort, an dem du dich wohlfühlst. Idealerweise bist du an dem Ort ganz für dich allein und es gibt keine weiteren Ablenkungen (Telefon, Musik etc.).

2. Mach’s dir bequem

Auch deine Klamotten sollten bequem und angenehm zu tragen sein. Enge Hosen oder Oberteile sind bei einer Meditation nicht empfehlenswert.

3. Richtig hinsetzen

Auch hier gilt: Bequem soll es sein. Gerade bei der Meditationsposition solltest du allerdings darauf achten, dass dein Rücken gerade ist. Der Schneider- oder Fersensitz sind geeignete und beliebte Sitzpositionen. Sollte es am Boden zu kalt sein, hole dir am besten ein Handtuch, Kissen oder eine Matte. Wenn du aus gesundheitlichen Gründen nicht auf dem Boden sitzen können, kannst du dich auch gerade auf einen Stuhl setzen.

4. Meditation

Stelle dir zu Beginn einen Wecker von 5 bis 10 Minuten und achte auf einen angenehmen Klingelton. Schließe anschließend deine Augen und beginne bewusst zu atmen. Nutze die Zeit, um bei dir anzukommen und deinen Körper und Geist zu entspannen. Verfolge nun aufmerksam deinen Atem und achte bewusst darauf, wie er ein- und wieder ausströmt. Hauptziel ist: Volle Konzentration und Aufmerksamkeit auf deinen Atem. Solltest du den Fokus verlieren, versuche wieder in deine Mitte zu kommen.

5. Langsam zurückkommen  

Öffne langsam deine Augen und beginne mit kleinen und gezielten Bewegungen. Bringe dich und deinen Körper langsam und bewusst zurück und lasse dir ruhig ein paar Minuten Zeit.

 

Solltest du selber Schwierigkeiten haben, dich zu fokussieren, suche im Internet gerne nach geführten Meditationen für Anfänger*innen. Dort gibt es eine riesige Auswahl an Videos oder entspannender Musik. Es kann eventuell ein bisschen dauern, bis du deine individuell passende Meditationsroutine gefunden hast: Bleib dran!

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