Nachhaltiges Weihnachten

In 15 Tagen ist Heiligabend. Weihnachten ist für viele Menschen die schönste und wichtigste Zeit im Jahr. Häufig wird jedoch das besinnliche und familiäre Zusammensein vom Konsum in den Schatten gestellt. Die Adventszeit gleicht bereits einem stressigen Shoppingmarathon – überall werden wir mit günstigen und glitzernden Angeboten zu teilweise sehr unnötigen Einkäufen verführt. Doch nicht nur der Überfluss an Geschenken ist ein großes Problem in puncto Nachhaltigkeit. Jedes Jahr werden die Papiertonnen mit Unmengen an Geschenkpapier vollgestopft und circa 29 Millionen Weihnachtsbäume verkauft. Wir möchten dir heute zeigen, wie du ein nachhaltiges Weihnachten verbringen kannst.

 

  1. Sinnvolle Geschenke

Unter dem Baum lassen sich häufig Geschenke finden, die weder deinem Geschmack entsprechen noch der Umwelt etwas Gutes tun. Denke beim Schenken also in Ruhe darüber nach, welche Dinge wirklich sinnvoll sind und ob es dafür nicht auch eine nachhaltige Alternative gibt. Vom nachhaltigen Sneaker bis zur wiederverwendbaren Trinkflasche – die Auswahl an fairen und umweltfreundlichen Geschenken ist riesig.

 

Darüber hinaus sind selbstgemachte oder gebastelte Geschenke immer noch die besten Geschenke. Ein Fotoalbum für Familie oder Freunde, selbstgekochte Marmelade, ein selbstgestrickter Schal oder ein selbstbemalter Stoffbeutel sind persönliche und liebevolle Gesten, die bestimmt sehr gut ankommen.

 

  1. Geschenke nachhaltig verpacken

Am Weihnachtsabend werden in Deutschland durchschnittlich circa 8.000 Tonnen Verpackungsmüll aus Geschenkverpackungen produziert. Eine ziemlich erschreckende Zahl. Auch hier gibt es unzählige Möglichkeiten den Müll zu reduzieren und für eine nachhaltige Bescherung zu sorgen. Alte Zeitschriften, Notenblätter, Schuhkartons, Blechdosen oder Tapetenreste eignen sich hervorragend als Geschenkpapier-Ersatz. Sei wachsam und schau dich einfach mal in Ruhe in deinen eignen vier Wänden um.

 

  1. Nachhaltiger Weihnachtsbaum

Wie schon erwähnt, werden jedes Jahr circa 29 Millionen Weihnachtsbäume verkauft. Aber wo kommen diese eigentlich her und muss es wirklich ein echter Baum sein? Die Vorstellung eines Weihnachtsbaums aus den heimischen Wäldern ist leider nur eine Illusion. In Wahrheit kommen sie häufig aus Monokulturen und werden aus dem fernen Ausland nach Deutschland importiert. Darüber hinaus werden die Weihnachtsbäume mit Pestiziden behandelt – eine starke Belastung für den Boden, Gewässer und natürlich die Tiere. Aber was gibt es für Alternativen?

 

  • Zertifizierte Bio-Weihnachtsbäume: Diese Bäume stammen aus ökologischen Mischkulturen und sind mittlerweile leicht erhältlich. Achte bei dem Kauf auf Siegel wie „Naturland“, „Bioland“ oder „Bio“.

  • Weihnachtsbaum aus heimischen Wäldern: Die Nordmanntanne ist einer der beliebtesten Weihnachtsbäume in Deutschland. Was viele jedoch nicht wissen: Diese Tanne wächst ursprünglich nicht in heimischen Wäldern und wird aus Dänemark, Polen oder Ungarn importiert. Fichten oder Kiefern aus regionalen Forstwirtschaften sind die deutlich bessere Alternative. So werden heimische Forstbetriebe unterstützt und lange Transportwege gespart.

  • Weihnachtsbaum mieten: Ja, du hast richtig gelesen! Du kannst deinen Weihnachtsbaum auch mieten. Einige lokale Baumschulen oder Förstereien bieten diese Alternative an. Wie das funktioniert? Der nachhaltige Baum kommt in einem Topf zu dir nach Hause und wird nach dem Fest wieder abgeholt und eingepflanzt.

 

  1. Nachhaltige Dekoration

Dekoration musst du auf keinen Fall im Laden kaufen. Draußen in der Natur findest du einige Dinge, die du für deine weihnachtlichen Verzierungen verwenden kannst. Lass dich von der Umwelt inspirieren und sammle zusammen mit deinen Liebsten Tannenzapfen, Nüsse, Mistel- oder Kiefernzweige. Aus diesen Naturmaterialien lassen sich viele tolle Upcycling-Stücke kreieren. Ideen und Anregungen findest du zuhauf im Internet.

 

Zum Schluss möchten wir dir noch einen kleinen Tipp geben: Genieße die Zeit mit deinen Liebsten und versuche abzuschalten. Lege das Handy oder den Laptop einfach mal beiseite und atme tief durch. 

 

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