Nachhaltiges Wohnen

Nachhaltigkeit ist schon lange mehr als nur ein Trend. Es ist zu einer gesamtgesellschaftlichen Bewegung geworden, die viele Menschen dazu bringt, ihre Verhaltensweisen und routinierten Abläufe zu überdenken und grüner zu gestalten. Mittlerweile fangen zahlreiche Menschen damit an, ihren Alltag nach und nach umweltfreundlicher und ressourcenschonend zu organisieren – und das ist auch gut so! Wir haben dir bereits gezeigt, wie du deinem Badezimmer oder deiner Küche ein Nachhaltigkeits-Upgrade geben kannst, wie du dir selbst umweltfreundliches Putzmittel mixt und wie du nachhaltig Wäsche waschen kannst. Aber wie geht eigentlich nachhaltiges Wohnen? Du kannst in deinen eigenen vier Wänden auf viele Dinge achten. Wir wollen dir Tipps & Tricks geben, die dein Zuhause zu einem umweltschonenden aber trotzdem stilvollen und schönen Ort machen.

SECOND HAND GIBT SECOND CHANCE

Es muss nicht immer neu sein! Inzwischen ist Secondhand-Mode und Vintage Fashion fast schon zu einer Art Philosophie für viele junge Menschen geworden. Social Media wird dominiert von Outfitinspirationen mit der günstig geshoppten 70er Jahre Retro-Brille und dem Vintage Adidas Pulli, der zufällig noch ganz hinten im Schrank des Vaters versteckt war. Aber warum sollte man nur bei Klamotten die Konsumgewohnheiten hinterfragen? Gerade der Markt für Secondhandmöbel ist riesig und birgt einige Vorteile!

Vorteil Nummer 1: Es spart Geld! Gebrauchte Möbel sind meist günstiger und schonen deinen Geldbeutel. Darüber hinaus sind Secondhandmöbel oft ein echter Hingucker und verleihen deinen vier Wänden Charme und Geschichte. Gerade wenn du auf ausgefallenere Stücke oder Designklassiker stehst, ist der Secondhand-Markt ideal – mit ein bisschen Geduld kannst du dort außergewöhnliche Unikate absahnen. Du bist überzeugt und möchtest dich auf die Suche nach deinem neuen Blickfang machen? Gute Adressen für gebrauchte Möbel sind Ebay-Kleinanzeigen, Etsy oder Flohmärkte.

UPCYCLING

Kommen wir zum nächsten Tipp: Aus alt mach wieder neu! Bevor du Dinge in den Müll schmeißt oder ganz neu kaufst, schau was du aus dem Vorhandenen noch so zaubern kannst. Oft können kleine Veränderungen eine Menge bewirken! Fehlen dir selber kreative Upcycling-Ideen, dann schau einfach bei Pinterest vorbei. Dort findest du Inspirationen und Anleitungen, wie du beispielsweise aus Altglas eine Makramee-Hängevasen machen, oder wie du dir aus alten Büchern ein Regal basteln kannst.

NACHHALTIGE MATERIALIEN & FARBEN

Ja, du hast richtig gehört. Auch bei Dingen wie der Wandfarbe gibt es Einiges, was du beachten kannst. Ein Umzug ist meist auch mit einem neuen Anstrich verbunden. Die meisten kennen wahrscheinlich den Geruch eines neu gestrichenen Zimmers – ich würde mal behaupten, dass es angenehmere Gerüche als diesen gibt. Oft geht dieser Geruch mit Kopfschmerzen oder Übelkeit einher. Einige Farben stehen sogar im Verdacht, Allergien auszulösen oder krebserregend zu sein. Es ist also Zeit auf nachhaltige Farbe umzusteigen. Es gibt tatsächlich einige nachhaltige Alternativen – von Kalkfarbe hin zur Lehmfarbe. Welche Farbe am besten in Frage kommt hängt stark davon ab, was genau du streichen möchtest. Im Internet findest du einige Informationen, welche nachhaltige Variante zu deinem Vorhaben passt.

Kommen wir von Farben zu Materialien. Sowohl bei Heimtextilien wie Vorhängen, Kissen, Tischdecken oder Teppichen als auch bei Möbelstücken solltest du auf nachhaltige Lösungen wie zertifizierte Bio-Baumwolle, recyceltes Polyester, Kork oder heimisches Holz setzen. Wir möchten dir das nachhaltige Material – die Bio-Baumwolle – ein bisschen genauer vorstellen:

Bio-Baumwolle: Der Anbau von Baumwolle steht häufig in der Kritik – und das völlig zu Recht. Trotzdem ist Baumwolle einer der wichtigsten Rohstoffe der Textilindustrie, nachwachsend und biologisch abbaubar. Setz bei deinen Textilien auf Bio-Baumwolle. Bio-Baumwolle wird nach den Richtlinien der ökologischen Landwirtschaft angebaut. Im Gegensatz zum konventionellen Baumwollanbau ist der Einsatz von chemischen Pestiziden und Düngemittel verboten. Untersagt ist ebenfalls die Verwendung gentechnisch veränderter Pflanzen. Natürlich benötigt auch der Anbau von Bio-Baumwolle Wasser, jedoch ist der Verbrauch deutlich geringer als bei konventionellen Pflanzen. Zum Einen enthalten die Böden aufgrund der im Bio-Anbau üblichen Fruchtfolge (wechselnde Pflanzen) mehr organische Substanz und können mehr Wasser speichern. Zum Anderen wird auf Bio-Feldern zur Bewässerung häufig Regenwasser aufgefangen und verwendet.

 

Wir hoffen, dass dir dieser kleine Beitrag zum Thema "Nachhaltiges Wohnen" geholfen hat und du nun vielleicht ein bisschen Inspiration bekommen hast. Wir freuen uns über dein Feedback bei Instagram.

 

Zuletzt angesehen