Saisonal & Lokal: Das kannst du im September essen

Eine saisonale und lokale Ernährung ist super positiv für deinen ökologischen Fußabdruck. Denn dadurch, dass das Obst und Gemüse nicht einmal quer über den Globus verschickt wird, wird auch kein schädliches CO2 ausgestoßen. 

Der Spätsommer steht vor der Tür – und das bedeutet jede Menge leckere Obst- und Gemüsesorten, die saisonbedingt jetzt am besten schmecken. Wir möchten dir nun gern vorstellen, was du im September am besten regional und saisonal einkaufen und essen kannst: 

Blumenkohl

Wer sich gerne kohlenhydratarm ernähren möchte, kann immer gut auf Blumenkohl zurückgreifen. In der Küche ist der Blumenkohl ein richtiger Alleskönner. Er ist super leicht verdaulich, sehr kalorienarm und enthält sehr viele Nährstoffe. Du kannst ihn nicht nur garen, sondern auch als Ersatz für Kartoffelpüree, als Reisersatz, für kohlenhydratarmen Pizzaboden oder als vegane Variante zu Buffalo-Wings einsetzen. Blumenkohl enthält viele Vitamine der Gruppen B und C, welche zum Beispiel wichtig für ein gesundes Bindegewebe sind. Außerdem enthalten alle Kohlsorten relativ viel lebensnotwendiges Vitamin K, welches unter anderem für die Blutgerinnung zuständig ist. 

Blumenkohl

Karotten

Wusstest du, dass Karotten gar nicht immer orange sein müssen? Es gibt auch gelbe und sogar violette Karotten. Dass sie gut für die Augen sind, ist übrigens kein Mythos. Denn Karotten enthalten sehr viel Betakarotin. Dieses wird benötigt, um das lebensnotwendige Vitamin A zu bilden und dieses ist tatsächlich sehr gut für die Augen. Außerdem enthalten Karotten viel Biotin, welches nicht nur gut für brüchige Haare und Nägel, sondern auch an lebensnotwendigen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt ist. 
Karotten kannst du übrigens auch als Ersatz für Bacon verwenden! Dazu musst du nur violette Karotten finden, diese in längliche, dünne Streifen schneiden und anschließend mit BBQ-Sauce bedecken. Dann bei 200 Grad für etwa 15 Minuten auf einem mit Backpapier ausgelegten Bachblech in den Ofen legen und rösten. 

Karotten

Kürbis

Kürbisse eignen sich nicht nur super als Halloweendekoration, sondern sind auch sehr gesund. Wusstest du, dass es weltweit über 800 verschiedene Kürbisarten gibt? Die essbaren Varianten dieser ursprünglich vom südamerikanischen Kontinent stammenden Frucht lassen sich super in gesunden Kuchen verarbeiten. Mit Äpfeln kombiniert macht der Kürbis auch in Marmeladen eine gute Figur. Sehr nahrhaft und reich an Zink und Eisen sind auch die Kürbiskerne. Unser Tipp: Kürbis-Suppe mit Topping aus gerösteten Kürbiskernen! Übrigens, wenn du rausfinden willst, ob der Kürbis reif ist, hilft der Klopftest. Hört sich der Kürbis hohl an, ist er reif. Außerdem sehr gesund ist auch das Kürbiskernöl: Dieses ist nicht nur gut für den Cholesterinspiegel und vorbeugend gegen Herz-Kreislauferkrankungen, sondern durch das ausgezeichnete Natrium-Kalium-Verhältnis auch fördernd für das Muskelsystem und einen gesunden Wasserhaushalt. Und es enthält viele Spurenelemente und Vitamine. 
Hier ist das einfachste, schnellste und gleichzeitig leckerste Rezept für die perfekte Herbst-Kürbissuppe

Du brauchst: 

  • einen Kürbis (z.B. Hokkaido oder Butternut)
  • Zwiebeln
  • 1 L Gemüsebrühe
  • ggf. Karotten 
  • Kokosmilch oder Sojacuisine
  • Gewürze wie Salz, Pfeffer, Muskat, Chillipulver, ... 

Zuerst einfach die Zwiebel und den Kürbis kleinschneiden und mit etwas Olivenöl ein paar Minuten im Topf anrösten. Wenn du noch Karotten oder Kartoffeln hast, kannst du die auch noch mit reinschmeißen. Dann mit Gemüsebrühe aufgießen und so lang kochen, bis der Kürbis weich geworden ist. Das Ganze dann pürieren und die Kokosmilch, bzw. Sojacuisine hinzugeben. Nochmal kurz aufkochen und nach belieben Würzen - Fertig! Wenn du magst, dann kannst du obendrauf noch Kürbiskerne oder Petersilie streuen. 

Kürbis

Brombeeren

Auch wenn wir sie gefroren ganzjährig kaufen können, schmecken Brombeeren frisch am besten. Ihr weiches, süß-säuerliches Fruchtfleisch macht sie zu einer der beliebtesten Beerenfrüchte. Verarbeitet werden sie in Marmeladen, Gelees und Saft. Wenn du derartige Zucker-Bomben meiden willst, solltest du Brombeeren lieber als Zutat für Smoothies verwenden oder roh essen. Die enthaltenen Nährstoffe stärken das Immunsystem. Brombeeren sind besonders reich an Provitamin A, unter den Beeren haben sie den höchsten Gehalt. Außerdem sind sie sehr reich an Eisen, Magnesium und Mangan - etwa 125 Gramm Brombeeren täglich würden den Tagesbedarf an Magnesium und Mangan decken. Außerdem enthalten sie viel Vitamin C und E und haben nur 44 kcal pro 100 Gramm. Und wusstest du, dass sie zur Familie der Rosengewächse gehören? 

Brombeeren

Pastinaken

Pürierte Pastinake ist eine klassische Zutat für Babybrei, besonders weil der Nitratgehalt so niedrig ist. Doch auch bei Erwachsenen erfreut sich die Rübe großer Beliebtheit. Du kannst sie in deinen Salat raspeln, sie püriert als Alternative zu Kartoffelbrei genießen oder anbraten. Auch lecker als Ofengemüse! Sie schmecken etwas süßlich und leicht nussig - etwas wie Petersilie, nur viel milder. Pastinaken enthalten viele wichtige Mineralstoffe und Vitamine, so unter anderen Vitamin C. Sie sind ein guter Kohlenhydratlieferant und somit der perfekte Sattmacher. Sie helfen dem Herzen, sind magenschonend und nervenstärkend und wirken außerdem leicht antibakteriell! Das liegt an den enthaltenen ätherischen Ölen, die somit auch ein gewissen Schutz vor Bakterien bieten. Pastinaken-Fans kommen vor allem im Winter auf ihre Kosten, denn das Wurzelgemüse bekommt man bis etwa Mitte März. Sie kommen aus Süd- und Mitteleuropa und haben somit einen sehr kurzen Lieferweg und einen vergleichsweise geringen CO2-Ausstoß. Am besten gelagert werden sie ungewaschen und unverpackt im Gemüsefach des Kühlschranks.

Pastinake

Äpfel

Äpfel zählen in Deutschland zu den beliebtesten Obstsorten. Ob pur, als Apfelmus, im Kuchen, als Saft oder im Salat, jährlich werden hierzulande durchschnittlich 25-30 Kilogramm Äpfel pro Kopf verspeist. Und das zu Recht, denn sie enthalten sehr viele Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe und sie können sogar fördernd für die Darmgesundheit sein. Sogenannte Polyphenole im Obst sorgen dafür, dass sich die Räume zwischen den Zellen in der Darmwand schließen und so beschädigte Zellschichten repariert werden können. Pro 100 Gramm hat er außerdem nur 50 bis 60 Kilokalorien - kein Wunder, denn das Kernobst besteht zu etwa 85 Prozent aus Wasser. Aufgrund der Ernte der Herbstäpfel ist die heimische Apfelauswahl im September am höchsten. Hier gibt es etwa 2000 verschiedene Apfelsorten, weltweit sind es etwa 30.000. Äpfel reifen in einem Raum mit Zimmertemperatur etwa zehn Mal schneller, weshalb sie am besten in kühlen Kellerräumen gelagert werden sollten. 
Und wusstet du schon: Wenn du heute einen Samen in die Erde pflanzt, dann dauert es etwa sieben Jahre, bis dein Apfelbaum zum ersten Mal Früchte trägt. Eine lange Zeit, dafür kann dein Baum aber bis zu 100 Jahre alt werden.

Äpfel

Wir hoffen, dir mit diesem Blogbeitrag eine kleine Inspiration für die ersten Herbsttage gegeben zu haben. Für Fragen und Anregungen schreib uns gerne auf Instagram. Wir freuen uns auch über deine Bilder von Rezepten! 

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