Das kleine Naturkosmetik-Lexikon: #14 Kamille

Herkömmliche Kosmetikprodukte enthalten meist Mineralöle, Parabene, Silikone, Aluminium, synthetische Duftstoffe und oftmals sogar Mikroplastik. Diese Inhaltsstoffe sind weder umweltfreundlich noch gesund für die Haut und den menschlichen Organismus. Das Gute jedoch ist, dass diese Stoffe durch pflanzliche und umweltfreundliche Alternativen ausgetauscht werden können.

 

Transparenz ist uns sehr wichtig! Daher erzählen wir dir ganz genau, was in unseren Produktendrinsteckt. Um dir unsere Produkte noch ein bisschen näher bringen zu können, wollen wir dir in unserem Naturkosmetik-Lexikon Stück für Stück erklären, welche natürlichen Inhaltsstoffe wir verwenden und warum. Nach unserem letzten Beitrag über Lemongrasöl sprechen wir heute über Kamille:

 

Herkunft

Kamille ist ein echtes Wundermittel. Egal, ob bei Erkältungen, Magen-Darm-Beschwerden oder Zahnfleischentzünden – Kamille wurde im Jahr 2002 zur Heilpflanze des Jahres gewählt und wird schon seit Jahrzenten in der Kosmetik- und Medizinbranche verwendet. Aber Achtung: Hier handelt es sich meistens um die sogenannte „Echte Kamille“. Die echte Kamille, oder auch Matricaria recutita, ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Korbblütler. Sie stammt ursprünglich aus Süd- und Osteuropa, ist heute aber in ganz Europa verbreitet. Die Pflanze ist etwa 10 bis 60 cm hoch und die Blütenköpfe haben einen Durchmesser von 10 bis 25 mm.

 

Wirkung

Kamille hat eine entzündungshemmende, antibakterielle und krampflösende Wirkung. Bei Zahnfleischentzündungen ist es beispielsweise ratsam mit Kamillentee zu gurgeln. Bei Erkältungen kannst du Kamillentee trinken oder inhalieren und so Entzündungen der Atemwege eindämmen. Dafür werden in einem Topf heißes Wasser und circa zwei Handvoll Kamillenblüten vermischt. Einfach den Kopf, mit einem Handtuch bedeckt, 10 bis 15 Minuten über den Topf oder die Schale hängen und tief ein- und ausatmen. Auch Cremes und Salben enthalten häufig Kamille und können so bei bakteriell bedingten Hautproblemen helfen. Insbesondere bei Magen-Darm-Beschwerden kommt das Wundermittel zum Einsatz. Kamillenblüten schwächen die Wirkung von entzündungsfördernden Stoffen ab und entspannen die verkrampften Muskeln des Magen-Darm-Trakts.

Speziell Kamillenöl ist ein echter Allrounder unter den ätherischen Ölen. Kamillenöl wird aus der Blüte der Kamille gewonnen. In den Monaten April und Mai ist der Gehalt vom ätherischen Öl in der Blüte am höchsten. Im Frühling wird sie also gepflückt und anschließend getrocknet. Zuletzt werden die getrockneten Blüten mit Alkohol, Wasser, Erdnussöl oder Isopropanol extrahiert. Auch hier sind die Einsatzmöglichkeiten enorm: Zusammen mit Honig ist es ein wundervoller Badeszusatz. Als Kompresse auf einem nassen Tuch hilft Kamillenöl bei Muskelverspannungen oder Neurodermitis.

 

Was du sonst noch beachten musst?

Allergiker aufgepasst: Solltest du allergisch gegen Korbblütler sein, solltest du Kamillenöl nicht verwenden. Bei einer Allergie kann das Öl starke Hautreaktionen auslösen. Achte darüber hinaus beim Kauf auf hochwertiges ätherisches Öl aus biologischem Anbau.

 

Kamille bei PlantBase

Auch bei unseren Produkten darf Kamille nicht fehlen. Sowohl in dem Bart- als auch im Gesichtsöl ist die Heilpflanze vorhanden. Hier kommt besonders die entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung zum Tragen. 

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