Soziale Medien

Teilen, Liken, Lachen, Lästern – Dass Soziale Medien mittlerweile einen großen Teil unseres Alltags ausmachen, ist den meisten Menschen klar. Doch welche negativen Folgen lassen sich daraus ziehen? Haben wir wirklich ein Bewusstsein dafür, was wir konsumieren und was diese Inhalte mit uns machen? Für circa 4 Stunden und 22 Minuten begibt sich die deutsche Bevölkerung täglich in eine Welt, die unrealistischer und ferner nicht sein könnte. Das Resultat dieser materialistischen und scheinbar perfekten Welt? Viele Menschen fühlen sich häufig sehr schlecht. In diesem Blog wollen wir ein paar Fakten heraussuchen und dir sowohl die positiven als auch die negativen Aspekte von Sozialen Medien ein bisschen näherbringen.

 

Wie sind Soziale Medien entstanden?

Zu den gängigen Sozialen Netzwerken gehören Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram, TikTok, LinkedIn und viele weitere. Diese Plattformen bieten User:innen die Möglichkeit, sich zu vernetzen, Ausschnitte ihres Lebens zu teilen, sich zu informieren oder inspirieren zu lassen. Das Phänomen „Social Media“ ist in den 1990er Jahren entstanden, zumindest das Interesse dafür. So entstanden zu Beginn Plattformen wie Sixdegrees oder Classmates.com. Die Meilensteine wurden in den Jahren von 2002 bis 2004 gesetzt: Dort wurden die Giganten Facebook, MySpace und LinkedIn gegründet, die bis heute nicht aus dem Social Media-Bereich wegzudenken sind. Erst einige Zeit später, im Jahr 2010, ist die Plattform Instagram entstanden und hat die Branche noch einmal auf den Kopf gestellt. Laut einer ARD/ZDF-Onlinestudie verzeichnet Instagram 21 Millionen monatliche und 14 Millionen wöchentliche User:innen in Deutschland. Den letzten großen Hype hat dann die Plattform TikTok ausgelöst: 2018 wurde sie der Nachfolger der chinesischen Plattform Musical.ly und überzeugte besonders die unter 30-jährigen mit kurzen und lustigen Videos.

 

Wie Soziale Medien unser Leben bereichert haben

Nach einem eher negativen Einstieg in die Thematik, möchten wir dir natürlich auch die positiven Aspekte der Nutzung von Sozialen Medien vorstellen. Es ist nämlich nicht alles schlecht: Soziale Medien können vor allem die Kreativität fördern und Beziehungen zu Freunden, der Familie oder dem:r Partner:in erleichtern. Netzwerke wie Instagram und Co. bieten eine Plattform, auf der Gefühle, Kreativität und Gedanken durch Texte, Bilder oder Videos zum Ausdruck gebracht werden können. Auch bei Beziehungen jeglicher Art erleichtern diese Plattformen das Kommunizieren und Vernetzen, egal wie viel räumliche Distanz gegeben ist. Darüber hinaus ist es ideal, um Communities zu gründen, neue Leute kennenzulernen und sich über tagesaktuelle nationale und internationale Geschehnisse zu informieren.

 

Schattenseiten

Wer prüft denn die Informationen, die wir tagtäglich lesen und anschließend teilen? Anders als bei klassischen Massenmedien (Print, Radio & Fernsehen), fällt bei Sozialen Medien die Gatekeeper-Funktion weg. Das bedeutet, dass bei einer Tageszeitung wie der Süddeutschen oder der Frankfurter Allgemeinen die Journalist:innen darüber entscheiden, welche Informationen an die Öffentlichkeit gelangen und welche nicht. Sie fungieren so als eine Art Kontrollinstanz. Bei Plattformen wie Facebook oder Instagram fehlt diese Instanz, da Konsumenten genauso Produzenten sein können. Die Wahrscheinlichkeit, dass sogenannte „Fake News“ verbreitet werden ist im Internet und den Sozialen Medien dementsprechend deutlich höher.

 

Der Suchtfaktor: Zu Beginn haben wir darüber gesprochen, wie viel Zeit wir täglich vor dem Smartphone oder Laptop sitzen und uns durch den Instagram-Feed scrollen. Schau gerne mal auf dein Handy, das höchstwahrscheinlich nicht allzu weit von dir entfernt liegt, und sieh bei den Einstellungen nach deiner Bildschirmzeit. Ich persönlich muss sagen, dass ich mich ganz schön erschrocken habe. Soziale Netzwerke wie TikTok und Instagram bieten ein enormes Suchtpotenzial. Ist man einmal dabei, kommt man schwer wieder hinaus. Ebenfalls nicht zu vernachlässigen ist der Hass und die Negativität, die auf diesen Plattformen häufig verbreitet wird: Menschen werden kritisiert und dadurch in ihrem Selbstwertgefühl gekränkt. Für viele Menschen ist die Anonymität im Internet ein ideales Schild, um gegen andere Personen zu wettern und diese tief zu verletzen.

 

Das ideale Bild

Instagram oder TikTok zeigen eine perfekte und makellose Welt – so nehmen es viele Jugendliche und junge Erwachsene an. Doch viele Bilder und Videos, die auf diesen Plattformen gepostet werden, entsprechen überhaupt gar nicht der Realität.

Die Folgen? Viele denken, ihr Körper sei nicht schlank und schön genug und entspräche nicht der Norm. Im schlimmsten Fall kann dieses Unwohlsein und das gekränkte Selbstbewusstsein zu einer Körperschemastörung oder Krankheiten wie Magersucht oder Bulimie führen. Vor allem Kinder und Jugendliche sind häufig noch sehr unsicher und können das „ideale Bild“, das bei Instagram vertreten wird nicht reflektieren und einordnen. Umso wichtiger, sie in einer gesunden und selbstreflektierenden Entwicklung zu unterstützen.

 

Vor einiger Zeit haben wir bereits einen Blog zu dem Thema „Every Body is beautiful“ geschrieben. Schaut dort gerne nochmal vorbei.

 

Unsere Message hat sich nicht verändert: DU BIST SCHÖN! Ob mit 60 oder 100 Kilo, ob mit langen oder kurzen Haaren, mit 1,50m oder 2,0m, mit 15 oder 75 Jahren, mit Cellulite und Akne und auch ohne! Wir finden All bodies are perfect bodies.

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