World Oceans Day - Rettet unsere Meere

Heute, am 8. Juni 2020 ist World Oceans Day - der internationale Tag des Meeres. In Sachen Umweltschutz und Klimawandel spielen natürlich auch unsere Gewässer eine riesige Rolle. Vor allem die Meere sind im Laufe der Jahre zu riesigen Müllschluckern geworden - eine Entwicklung, die dringend gestoppt werden muss!

Waste

Dreiviertel unserer Erdoberfläche wird von den Ozeanen bedeckt. Sie enthalten 97 Prozent des Wassers auf der ganzen Erde und sind gleichzeitig Heimat zahlreicher Ökosysteme. Immer mehr Meereslebewesen sind mittlerweile aufgrund der immer stärker voranschreitenden Verschmutzung der Ozeane betroffen. Und auch das Leben von Lebewesen an Land und auch von uns Menschen hängt unter anderem von den Meeren ab.
Neben der Umweltverschmutzung ist auch die Überfischung der Meere ein großes Problem. Dadurch, dass mehr Fische aus dem Meer geholt werden, als "nachproduziert" werden können, wird den größeren Meereslebewesen ein Großteil an Nahrungsmitteln weggenommen, sodass auch diese Arten immer mehr von Aussterben bedroht sind. 

Dass unsere Meere in Gefahr sind, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Vielmehr ist es wichtig zu wissen, was jede*r von uns tun kann, um gegen die Verschmutzung unserer Gewässer vorzugehen. Wir haben fünf Tipps für euch, wie ihr auch im kleinen etwas Gutes für die Ozeane tun könnt: 

1. So plastikfrei wie möglich

Der einfachste Weg, um der Vermehrung von Plastik in den Ozeanen vorzubeugen, ist natürlich, dieses gar nicht erst zu produzieren. Und das Angebot bestimmt die Nachfrage - wenn also jede*r von uns immer mehr im Alltag darauf achtet, so wenig Plastik wie möglich einzukaufen, desto mehr wird sich im Bereich Zero Waste und Plastikfrei von der Unternehmensseite etwas verändern. Das fängt bei den kleinen Dingen wie zum Beispiel einer Haarseife statt einer Shampooflasche an und lässt sich auf alle Bereiche des Alltags ausweiten. Und es ist gar nicht mal so schwer! 
Natürlich lässt es sich aber trotzdem nicht immer vermeiden, Plastik einzukaufen. Aber auch hier können wir darauf achten, möglichst langlebige Materialen einzukaufen, wie zum Beispiel Brotdosen. Und wir können versuchen, wo es geht auf recyceltes Plastik umzusteigen - das verringert die Menge an Plastik auf der Erde zwar nicht, aber vergrößert sie auch nicht. 

2. Nimm deinen Müll wieder mit

Das sollte eigentlich selbstverständlich sein - leider klappt es in der Realität nicht immer. Sei es beim Wandern in den Bergen, beim Picknick im Park oder beim Spaziergang am Strand: Wenn du etwas zu Essen dabei hast, dann nimm den entstandenen Müll wieder mit zurück! Selbst wenn es nur ein kleines Stück Plastik ist, welches vom Wind weggeweht wurde - vielleicht gibt es ein Tier, was versehentlich genau dieses kleine Stück frisst und daran erstickt.
Auch wenn du siehst, dass andere Menschen ihren Müll liegen lassen, solltest du ihn entsorgen. Auch wenn es dich kurz ärgert - die Umwelt wird es dir danken. Gerade am Strand gelangt der Müll super schnell in die Meere oder wird durch die Reibung des Sandes zerkleinert - dann ist er nicht nur eine Gefahr für Meeresbewohner, sondern auch für Vögel und vielleicht sogar für Kinder, die im Sand spielen. 

3. CO2-Abdruck reduzieren

Auch der Kohlenstoffdioxid-Gehalt in der Atmosphäre wirkt sich auf die Meere aus. Ozeane sind nämlich natürliche Kohlenstoffsenken (ein natürliches Reservoir, welches Kohlenstoff aufnimmt und speichert und somit dem Treibhauseffekt entgegen wirkt). Jedoch befindet sich durch den menschlichen Einfluss mittlerweile so viel CO2 in unserer Atmosphäre, dass der Bedarf, den die Ozeane als Kohlenstoffsenken aufnehmen können, gesättigt ist. Die Folge daraus? Die Ozeane übersauern, da sie mehr CO2 aufnehmen als abgeben. Das führt dazu, dass unzählige Meeresbewohner aussterben, die aber eigentlich sehr wichtig für das Ökosystem sind. Diese Ökosysteme brechen dann zusammen, was sich wie eine Kettenreaktion auf andere Bereiche auswirkt.
Willst du mehr zum Thema "Wie reduziere ich meinen CO2-Abdruck" wissen? Dann schau doch mal hier vorbei. 

4. (Beach) Clean Ups

Mittlerweile gibt es einige Organisationen, die "Beach Clean-Ups" als Happening anbieten. Es geht dabei auch lange nicht mehr nur um das Sammeln an sich, sondern um das Statement, welches man als größere Gruppe natürlich besser setzen kann. Natürlich kannst du das Ganze auch alleine oder mit deiner Familie/deinen Freund*innen machen. Dafür musst du gar nicht mal zwingend am Strand wohnen. Entweder im Urlaub oder auch in deiner Heimat im Wald oder an Flussufern liegt einiges an Müll rum, der eingesammelt werden kann. Wenn du dabei noch sportlich unterwegs sein willst, kannst du das Ganze mit Plogging verbinden. 

5. Müll trennen

Laut BUND werden nur 16 Prozent des Plastikmülls in Deutschland recycelt. Der Rest wird entweder verbrannt oder abtransportiert, da dies günstiger ist, als den Müll zu sortieren und neu zu verarbeiten. Stattdessen wird billig neues Plastik produziert. Deshalb ist es wichtig, schon privat damit anzufangen, seinen Müll ordentlich zu trennen. Nur dann kann er recycelt werden. Wenn du noch Probleme bei der Mülltrennung hast, können wir dir diesen Beitrag ans Herz legen.

6. Spenden und Organisationen unterstützen

Es gibt viele Organisationen, die sich für den Schutz und die Sicherheit der Meere einsetzen. Wenn du nicht jeden Monat spenden möchtest, eignen sich Anlässe wie der Geburtstag oder Weihnachten super dafür, um für Organisationen einzustehen, die Unterstützung gebrauchen können. 
Und wenn du richtig motiviert bist, kannst du natürlich auch selbst in solchen Organisationen aktiv werden. Ehrenamtliche Helfer*innen werden immer gebraucht und du machst sicherlich tolle Erfahrungen! 

Wenn du noch mehr Tipps & Tricks hast, wie wir zum Schutz der Meere beitragen können, dann schreib uns gerne auf Instagram - wir teilen deine Antwort dann in unserer Story. Vielleicht hast du jetzt ja auch Lust, aktiver zum Schutz der Meere beizutragen. 

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