Vitamin D tanken

Besonders im Winter sind die Sonnenstunden überschaubar. Regen, Schnee, Dunkelheit und graue Wolken dominieren die Wetterlage in den kühlen Monaten. Einige haben bestimmt schon einmal von dem sogenannten Sonnenvitamin gehört – Vitamin D. Aber was ist Vitamin D eigentlich, warum wird es so genannt und sind wir in den Wintermonaten wirklich immer mit Vitamin D unterversorgt?

 

Was ist Vitamin D und wofür brauchen wir es?

Vitamin D ist ein übergeordneter Begriff für eine Gruppe fettlöslicher Vitamine. Dazu gehören zum Beispiel Vitamin D2 oder Vitamin D3. Vitamin D fördert zum einen die Aufnahme von Kalzium im Darm. So sorgt es insbesondere für starke Knochen und Zähne. Darüber hinaus soll es einen hohen Einfluss auf die Muskeln haben und zu einem funktionierenden Immunsystem beitragen. Normalerweise bildet der Körper/die Haut, mithilfe von Sonnenlicht, 80-90 Prozent des Vitamins selbst. Das Einzige, was wir also tun müssen? Uns draußen aufhalten, spazieren oder schwimmen gehen und die frische Luft genießen. Die Meinungen, wie lange wir unser Gesicht und den Körper unbedeckt der Sonne aussetzen sollen, gehen dabei stark auseinander – von 5 bis 25 Minuten pro Tag ist alles vertreten. Wichtig und dringend ist natürlich zu beachten, dass ein zu langer Aufenthalt in der Sonne ohne Sonnenschutz im verheerendsten Fall zu Hautkrebs führen kann. Auch die Ernährung hat einen relativ geringen Anteil an unserer Vitamin D-Produktion – 10-20 Prozent werden darüber gewonnen.


Wie kommt es zu einem Vitamin D-Mangel
und was sind mögliche Folgen?

Prinzipiell ist zu sagen, dass ein Vitamin D-Mangel im Winter nicht automatisch vorprogrammiert ist! Der Körper kann das Sonnenvitamin speichern und dadurch die dunklen und sonnenarmen Wintermonate ausgleichen. Bei einigen Menschen funktioniert dieser „Speicher“ jedoch nicht immer zu 100%. Dies kann verschiedene Gründe haben: Witterungsverhältnisse, ein vermehrter Aufenthalt in geschlossenen Räumen oder die Abnahme von Tätigkeiten im Freien sind hier beispielhaft zu nennen. Auch die Gesundheit kann unter einem Mangel von Vitamin D leiden. So schreibt das RKI beispielsweise, dass ein Vitamin-D-Mangel bedeutsame Auswirkungen auf die Knochengesundheit haben kann. Die gravierendsten Folgen sind die Entkalkung und letztendlich Erweichung der Knochen. Schmerzen in den Knochen, Muskelschwäche oder Kraftminderungen wären in dem Fall mögliche Symptome. Insbesondere bei älteren Menschen kann sich dadurch das Risiko für Knochenbrüche oder Stürze erhöhen.

 

Besonders zu Beginn soll sich ein Vitamin-D-Mangel in unspezifischen Symptomen äußern. Erfahrungsberichte haben häufig folgende Symptome ergeben:

  • Anhaltende Müdigkeit und mangelnde Konzentrationsfähigkeit.

  • Schmerzen in den Beinen, im Rücken oder in den Gelenken.

  • Erhöhte Anfälligkeit für Infekte und anhaltende schlechte Stimmung KÖNNEN Anzeichen für einen Vitamin-D-Mangel sein.

 

Wie kann man einem Mangel entgegenwirken?

Zunächst solltest du dir keine Gedanken machen. Wie bereits erwähnt, sind nicht alle Menschen von einem Vitamin-D-Mangel betroffen. Sollte dich dein Vitamin-D-Spiegel dennoch interessieren, kannst du diesen durch einen Bluttest bei deinem/deiner Hausarzt/Hausärztin herausfinden. Diese*r kann im Falle eines Mangels auch auf mögliche Behandlungen hinweisen. Allseits bekannte Nahrungsergänzungsmittel sind nämlich nicht immer hilfreich – Vitamin-D-Präparate sind häufig viel zu hoch dosiert und können im schlimmsten Fall zu Verdauungsproblemen und Übelkeit führen.

 

Abschließend noch ein kleiner Tipp, in welchen Lebensmitteln viel Vitamin-D steckt:

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